Zwangsversteigerung 8-Zimmerwohnung

BV-Nr.: 1: 41/1000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück, welches sich nunmehr auf Grund Fortführungsnachweis Nr. 00571/2006-001-1 wie folgt beschreibt:

jeweils Gemarkung Wiesbach,
a) Flst. Nr. 165/4, Gebäude- und Freifläche, Schulstraße 21, 23, 25, zu 4746 m²;
b) Flst. Nr. 165/5, Gebäude- und Freifläche, Landwirtschaftsfläche, Schulstraße, zu 2483 m².
- Beide Flurstücke bilden ein Grundstück im Rechtssinne -; verbunden mit dem Sondereigentum an der Wohnung im Keller-, Erd- und Obergeschoss einschließlich 2 Balkonen, bezeichnet mit Nr. 3 laut Aufteilungsplan.

Für jeden Miteigentumsanteil ist ein besonderes Grundbuch angelegt (Blätter 861 bis 863). Der hier eingetragene Miteigentumsanteil ist durch die zu den anderen Miteigentumsanteilen gehörenden Sondereigentumsrechte beschränkt. Sondernutzungsrechte sind vereinbart.

Verkehrswert wurde festgesetzt auf: 100.000,00 EUR.

Ohne Gewähr:
Laut Gutachten:
Gebäudeart: Einfamilienhaus; zweigeschossig; teilunterkellert; ausgebautes Dachgeschoss; Mittelhaus; Dachform: Satteldach. Baujahr: Keller und Erdgeschoss ca. 1930, Aufstockung ca. 1953, Scheunenausbau zu Wohnraum ca. 1966. Modernisierung: 1997 Fenster Obergeschoss, 2004-2006: Dacheindeckung mit Gaupe, neue Fenster, kompletter Innenausbau, Installation der Leitungen, Installation Heizkörper aber kein Heizkessel. Energieausweis liegt nicht vor. Das Sondereigenturn umfasst das Gebäude vom Keller- bis zum Obergeschoss. Das Dachgeschoss ist nicht Bestandteil des Sondereigentums! Nutzungseinheiten - Kellergeschoss: 2 Kellerräume (Gewölbe); Erdgeschoss: Treppenhaus, Duschbad, Küche, 3 Zimmer, Balkon; Obergeschoss: Flur, 5 Zimmer, WC, Balkon. Die Wohnfläche beträgt rd. 138 m². Die Wohnung steht leer. Heizung: Einzelöfen. Bauschäden und Baumängel: Eingangstreppe, Fassadenanstrich zur Straße. Wirtschaftliche Wertminderung: unwirtschaftliche Grundrisse, "gefangene" Räume (sind nur durch andere Zimmer zu erreichen). Allgemeinbeurteilung: Der bauliche Zustand ist befriedigend. Es besteht ein mittlerer Unterhaltungsstau.

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um die 8-Zimmerwohnung Nr. 3 im KG, EG und OG nebst zwei Balkonen, in einem zweigeschossigen Einfamilienhaus (Reihenmittelhaus, Schulstraße 21). Es sind Sondernutzungsrechte vereinbart.

Die Wohnfläche beträgt insgesamt ca. 138 m und verteilt sich auf ca. 68,17 m² im EG und ca. 70,08 m² im OG. Die Nutzfläche im KG beträgt ca. 21 m². Die Räumlichkeiten teilen sich auf in:

KG: 2 Kellerräume (Gewölbe).
EG: Treppenhaus, Duschbad, Küche, 3 Zimmer, Balkon.
OG: Flur, 5 Zimmer, WC, Balkon.

Die Grundrissgestaltung erweist sich als individuell (meist gefangene Räume); die Besonnung und Belichtung als ausreichend. Der bauliche Zustand des Sondereigentums ist befriedigend; es besteht Modernisierungs- und Restfertigstellungsbedarf. Es wurden ein Durchbruch zum Dachgeschoss und eine Treppe eingebaut. Das Dachgeschoss ist jedoch nicht Bestandteil des Sondereigentums. Zur Wohnung gehört auch das Sondernutzungsrecht an dem Garten. Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war die Wohnung leer stehend.

Gebäudebeschreibung:

Das teilunterkellerte Gebäude mit ausgebautem Satteldach wurde ca. 1930 in Massivbauweise erstellt; die Aufstockung erfolgte ca. 1953 und der Scheunenausbau zu Wohnraum ca. 1966. Modernisierungen wurden ca. 1997 (Fenster OG) und ca. 2004 - 2006 (u. a. Dacheindeckung mit Gaube, neue Fenster, kpl. Innenausbau etc.). Das Gebäude ist Teil einer Bebauung von zwei Wohnhäusern und einer Gewerbehalle (Schulstraße 21, 23, 25). Die Gesamtanlage befindet sich insgesamt in einem befriedigenden Zustand.

Fenster: aus Kunststoff mit Isolierverglasung, Kunststoffrollläden.
Bodenbeläge: Fliesen auf Spanplatten, Laminat, Holzdielen.
Heizung: Einzelöfen, Leitungen für Zentralheizung verlegt, Heizkörper installiert.
Warmwasser: Durchlauferhitzer (Elektro).
Elektro: durchschnittliche Ausstattung.
Sanitäre Einrichtungen: Duschbad = Dusche, WC, Waschtisch; WC OG (Handwaschbecken fehlt).

Das Versteigerungsobjekt befindet sich am Ortsrand von Wiesbach (ca. 550 Einwohner), in einfacher Wohnlage.

Das von der Straße her abfallende Grundstück mit unregelmäßigem Zuschnitt wird von der Schulstraße aus erschlossen. Hierbei handelt es sich um eine voll ausgebaute Anliegerstraße (Sackgasse) mit beidseitigen Gehwegen. Die Nachbarschaftsbebauung besteht überwiegend aus wohnbaulichen Nutzungen. Geschäfte des täglichen Bedarfs, das Ortszentrum und öffentliche Verkehrsmittel (Bushaltestelle) sind jeweils ca. 300 m entfernt. Die Verkehrsanbindung erfolgt u. a. über die Autobahnzufahrt 10 AS Waldmohr (ca. 11 km). Bis zum Bahnhof Rohrbach (Saar) sind es ca. 12 km und zum Flughafen Zweibrücken ca. 20 km. Die Landeshauptstadt Mainz ist ca. 130 km entfernt.