Versteigerungsdaten/​Terminsbestimmung

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Donnerstag, 25. September 2025 um 11:00 Uhr folgender Grundbesitz im Amtsgericht Bad Kreuznach, Sitzungssaal 2, John-F.-Kennedy-Straße 17, 55543 Bad Kreuznach öffentlich versteigert werden:

Verkehrswert: 89.000,00 €

Vollständige Versteigerungsdaten zu diesem Verfahren entnehmen Sie bitte der amtlichen Bekanntmachung.

Verkehrswert
89.000,00 €
Versteigerungstermin
25.09.2025, 11:00 Uhr
Aktenzeichen
35 K 98/24
Versteigerungsart
Zwangsversteigerung
Wertermittlungsstichtag
31.03.21
Besichtigungsart
Außenbesichtigung
Wertgrenzen
gelten
Amtliche Bekanntmachung Gutachten

Objektdaten

Garage Stellplatz
Objekttyp
Bauernhaus
Grundstücksfläche
1877 m²
Objektzustand
sanierungsbedürftig

Objektbeschreibung

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Bauernhaus mit ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden.

Besichtigung

Das Objekt wurde im Zuge einer Ortsbesichtigung zum Stichtag 31.03.2021 von außen in Augenschein genommen. Die Innenräume konnten nicht betreten werden; wesentliche Bewertungen erfolgten daher auf Basis der Außenansicht und vorhandener Unterlagen.

Gebäude

Das Hauptgebäude ist ein 2- bis 3-geschossiges Einfirstbauernhaus unbekannten Baujahrs, das vermutlich vor 1900 errichtet wurde. Bauunterlagen und Pläne lagen nicht vor, sodass Alter und Modernisierungen überwiegend geschätzt wurden. Modernisierungen sind keine bekannt. Das Gebäude weist eine Putzfassade sowie Bereiche mit Naturschiefer und Holzfachwerk auf. Die Südseite ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

Die Gebäudekonstruktion besteht aus Massivbau und teilweise freigelegtem, geputzten Holzfachwerk. Das Dach ist ein traditionelles Satteldach mit Pfettendachkonstruktion, überwiegend mit Naturschiefer gedeckt. Der Grundriss konnte nicht bewertet werden. Das Gebäude verfügt laut äußerem Eindruck über genügend Belichtung und Besonnung. Die Fenster bestehen teils aus Kunststoff mit Isolierverglasung, die Hauseingangstür ebenfalls. Im Objekt sind erhebliche Baumängel und -schäden (insbesondere Feuchtigkeit, Schadstellen am Dach, allgemein verwitterte Bauteile) vorhanden. Es besteht erheblicher Instandhaltungs- und Reparaturstau. Die wirtschaftliche Lebensdauer ist durch Jahrzehnte der Vernachlässigung eingeschränkt; eine energetische Ertüchtigung ist erforderlich.

Nutzung erfolgt als ehemals landwirtschaftliches Wohnhaus. Staffelweise ist das Gebäude von baulicher Vernachlässigung und Gebrauchsspuren geprägt. Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz.

Weitere Gebäude

Ein wesentlicher Nebengebäude-Komplex ist das zweigeschossige Ökonomiegebäude (Baujahr ebenfalls vermutlich vor 1900), welches vormals landwirtschaftlich genutzt wurde und inzwischen in abgenutztem Zustand ist. Das Gebäude besteht aus Putzfassade mit Fenstern teils aus Stahlrahmen und Einfachverglasung sowie einem Holztor. Die Dachkonstruktion besteht ebenfalls aus Holz, die Eindeckung erfolgt mit Tonziegel und anderen Materialien. Die Bausubstanz weist Durchfeuchtung, Feuchteschäden und Putzabplatzungen auf. Das Bauwerk ist schlicht gestaltet und durch Grenzbebauung geprägt. Es besteht auch hier erheblicher Reparaturrückstau.

Weitere kleinere Nebengebäude (Geräteschuppen, Holzschuppen) sind vorhanden, die vor allem als Schuppen genutzt wurden.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Bauernhaus mit Nebengebäuden augenscheinlich genutzt, der genaue Nutzungsstatus (Vermietung/Eigennutzung/Leerstand) der Innenräume konnte jedoch nicht abschließend festgestellt werden. Die Nebengebäude und die Streuobstwiese waren im Wesentlichen ungenutzt bzw. aufgegeben.


Ausstattung

  • Dachform: Satteldach, Pfettendachkonstruktion, überwiegend Naturschieferdeckung, Nebengebäude mit Tonziegeln ergänzt

  • Photovoltaikanlage auf der Südseite des Hauptgebäudes

  • Fenster: teilweise Kunststoff mit Isolierverglasung, Nebengebäude Stahlrahmen mit Einfachverglasung


Sonstiges

Lage

Das Objekt befindet sich in Ortsrandlage der kleinen Gemeinde Riesweiler mit etwa 750 Einwohnern.

Die Wohnlage ist einfach. In der direkten Umgebung dominieren offene Bauweise und Hofstrukturen mit überwiegend 2- bis 3-geschossigen Wohn- und landwirtschaftlichen Gebäuden. Die Nachbarschaft ist dörflich geprägt, die Straße ist eine teilweise ausgebaute Gemeindestraße ohne Gehwege, die von einem Wirtschaftsweg/Feldweg ergänzt wird. Störungen durch Emissionen oder Immissionen waren am Besichtigungstag nicht erkennbar. Naturschutzauflagen sind nicht bekannt.

Im Ort selbst sind keine Geschäfte des täglichen Bedarfs, Arztpraxen oder soziale/freizeitliche Einrichtungen vorhanden. Die nächstgelegenen Einrichtungen (Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten) befinden sich in der Verbandsgemeinde Rheinböllen oder in der Stadt Simmern (Entfernung ca. 4–5 km). Anbindung an Autobahn (ca. 12 km zur A 61), Bundesstraße (1,5 km), Landesstraße (3 km) und Bahn (ca. 40 km entfernt). Der nächste Flughafen liegt etwa 20 Minuten (Frankfurt-Hahn) bzw. 70 Minuten (Frankfurt-Main) entfernt.

Das Grundstück besitzt eine unregelmäßige Form, fällt von der Straße zum Hinterland ab und ist teilweise eingefriedet. Es umfasst baureifes Land sowie eine Streuobstwiese im Hinterland, die als Nebenfläche der Land- und Forstwirtschaft klassifiziert ist. Die angestellten Grenzprüfungen ergaben keine Überbauungen.

Hinweis: Die Position auf der Karte ist möglicherweise ungenau. Angabe ohne Gewähr.

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