Zwangsversteigerung Stillgelegte Werkhalle

• lfd.Nr. 1: Flurstück 19/8, 4.173 m², Werkhalle - Verkehrswert: 218.000,00 €

• lfd.Nr. 2: Flurstück 668/1, 224 m², Verkehrsfläche - Verkehrswert: 5.400,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um eine stillgelegte Werkhalle. Des Weiteren kommt die geteerte Zufahrt zur Versteigerung.

Besichtigung

Das Objekt wurde am 25. September 2024 besichtigt. Die Bewertung erfolgte sowohl auf Grundlage der Ortsbesichtigung als auch von Unterlagen wie Bauplänen, Katasterauszügen und behördlichen Auskünften.

Werkhalle

Das Gebäude wurde ca. 1972 in Massivbauweise erstellt und diente bis 2015 einem metallverarbeitenden Betrieb. Die Werkhalle besteht aus einem Erdgeschoss mit einräumiger Halle und einer teilunterkellerten Fläche.

Der Grundriss ist funktional mit dem Fokus auf industrielle Nutzung, großzügigen Werkflächen und einem kleineren funktionalen Kellerbereich mit Umkleide, Aufenthaltsraum, Lager und Sanitärbereichen. Der Keller ist nur unter einem Teil der Halle angeordnet, erreichbar über eine Innentreppe.
Die Halle besitzt umlaufende Alufenster mit Sichtschutzglas, die Belichtung ist technisch-pragmatisch, Tageslicht ist ausreichend, Aufenthaltsqualität jedoch gering. An der Südseite ist eine Laderampe angebaut, der Außenbereich besteht überwiegend aus Wiesenfläche mit teilweise verwildertem Bewuchs.

Die Nutzung ist auf Grund der Lage im Außenbereich stark eingeschränkt; eine Umnutzung zu Wohnzwecken ist nicht möglich.

Das Gebäude befindet sich in schlechtem, unsaniertem Zustand mit erheblichem Modernisierungs-, Feuchtigkeits- und Reparaturbedarf; die technische Ausstattung entspricht weitgehend dem Baujahr. Wegen der vorhandenen Baumängel und der Eintragung im Altlastenkataster sind Nutzung und Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt. Denkmalschutz besteht nicht.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war die Werkhalle leerstehend und diente nur noch der Lagerung von Restinventar des ehemaligen Betriebs.

• Flaches Satteldach mit Gasbeton/Dachpappe und Blechdachrinnen

• Ölzentralheizung mit Warmwasseraufbereitung, vermutlich Originalzustand von 1972

• Heizkörper und Heizzentrale im Keller, funktionale Überprüfung war nicht möglich

• Elektroinstallation aus dem Baujahr, Stand des ehemaligen Betriebszwecks; Überprüfung und Modernisierung angeraten

• Fußböden aus Beton, teilweise gestrichen, mit deutlichen Gebrauchsspuren und Feuchtigkeitsschäden

• Alu-Fenster mit Sichtschutzglas, musterhaft für Produktionsgebäude aus den 1970er Jahren

• Sanitäreinrichtungen im KG: getrennte Damen- und Herrenausstattung, mit alten Stand-WCs, Pissoirs, Waschraum, Renovierungsbedarf

• Eingangs- und Zufahrtstore als einfache Metalltore

Laufenburg, Ortsteil Hochsal, ca. 638 Einwohner, Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg.

Das Objekt liegt im nordöstlichen Außenbereich von Hochsal, einem überwiegend von Wohnhäusern, Gewerbebetrieben und wenigen Landwirtschaftsbetrieben geprägten Stadtteil. Die Zufahrt erfolgt über Nebenstraßen abseits der Hauptverkehrsachsen, das Umfeld ist gemischt und locker bebaut. Beeinträchtigungen durch Lärm, Emissionen oder Verkehr konnten nicht festgestellt werden. Das Grundstück liegt in einem Bereich ohne Gehwege oder Straßenlaternen.

Infrastruktur wie Einkauf, medizinische Versorgung, weiterführende Schulen und größere soziale Einrichtungen sind überwiegend im Hauptort Laufenburg vorhanden, die Anbindung mit Bus ist ca. 300 m entfernt.

Das Grundstück umfasst 4.173 m² und ist leicht nach Süden geneigt, hat einen unregelmäßigen Zuschnitt mit überwiegender Wiesenfläche und zum Teil verwildertem Bewuchs. Maße und Zuschnitt bieten wenig Flexibilität für bauliche Erweiterungen.