Bauarten nach ihrer Funktion

Bei einer horizontalen Erschließung der Halle handelt es sich um eine Bahnhofs-, Verteiler- oder Empfangshalle. Zur vertikalen Erschließung eines Gebäudes dient eine Treppenhalle. Stadt- und Gemeindehallen sind oft Mehrzweckhallen. Sie werden für Versammlungen und Veranstaltungen genutzt. Für Feste und Jahrmärkte werden fliegende Hallen verwendet. Diese sind nach dem Ende der jeweiligen Veranstaltung wieder abbaubar. Sporthallen und Schulaulen werden mit den notwendigen Nebenräumen und auch oft mit beweglicher oder fester Tribünenbestuhlung versehen. Theater, Kinos, Kongress- und Parlamentshallen sind oft mit festen Rängen und Sitzplatzreihen ausgestattet. Glashallen bestehen aus Glas oder anderen transparenten Materialien. Dem witterungsgeschütztem Kaufen und Verkaufen dienen Markt- und Kaufhallen. Für die Produktion und Lagerung von Gegenständen werden Lager-, Montage- und Produktionshallen gebaut.

Moderne Hallen

Durch den Einsatz von Stahlbau und Stahlbetonbau sowie das Errichten von Fachwerkkonstruktionen aus diesen Materialien ist es möglich, große stützenfreie Hallen zu errichten. Es sind viele gestalterische Möglichkeiten gegeben. Ein Beispiel für eine Stahlbetonhalle ist die Allianz Arena in München. Für die Industrie bieten verschiedene Unternehmen den Bau von Hallen wie zum Beispiel Stahlhallen und Alu-Leichthallen in Modulbauweise an. Je nach Untergrund und dem Zweck der Halle ist ein Fundament erforderlich. Die erwünschte Länge der Halle kann durch verschiedene Raster der Module erreicht werden. Die maximale Breite bei Stahlhallen beträgt ca. 50 Meter und die Höhe 12 Meter. Je nach Kundenwunsch können verschiede Dachformen gewählt werden. Auch die Ausstattung der Halle wie Schaufenster, Vordächer, Andockstationen, Lichtbänder oder einen Hallenkran wird auf den Kunden abgestimmt. Abhängig von der Nutzung können die Hallen auch thermisch isoliert werden.