Zwangsversteigerung 1-Zimmerappartement

Verkehrswert: 1,00 €

Zur Zuschlagserteilung ist die Zustimmung des Wohnungseigentumsverwalters erforderlich.

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um das Appartement, SE-Nr. 39; im ersten Obergeschoss in einem ehemaligen Hotelkomplex.

Besichtigung

Das Objekt wurde am 04.02.2025 besichtigt. Eine Augenscheinnahme erfolgte sowohl von außen als auch eine Innenbesichtigung der wesentlichen Räume; Mängel und Zustände wurden dabei festgestellt.

Wohnung

Die Wohnung befindet sich im 1. Obergeschoss des ehemaligen Hotelgebäudes und besitzt eine Wohnfläche von ca. 31 m². Es handelt sich um ein 1-Zimmer-Appartement, bestehend aus einem Wohn-Schlafraum mit Zugang zu Balkon sowie einem Bad.

Die Wohnung ist stark beschädigt: Der gesamte Raum weist Feuchteschäden und Schimmelbefall auf und befindet sich im Rohbauzustand. Das Bad ist stark verschmutzt und nicht mehr mit Armaturen ausgestattet. Sämtliche Heizkörper sind defekt, ebenso besteht eine defekte Elektroinstallation. Die Wertrelevanz der Wohnung ist aufgrund der Zustände nicht mehr gegeben.

Gebäude

Das Gebäude selbst wurde ca. 1984 als Hotel errichtet und besteht aus drei Vollgeschossen mit Unterkellerung und Satteldach. 58 Einheiten sind als Wohneigentum im Rahmen einer WEG aufgeteilt. Die Bauweise ist massiv. Die Erschließung erfolgte zeitgemäß, Fenster sind aus Kunststoff mit Isolierglas.

Seit über 20 Jahren steht das gesamte Gebäude leer, Sanierungen oder Modernisierungen erfolgten nicht. Das Objekt ist durch Wasserschäden, Vandalismus und generalisierten Instandhaltungsstau geprägt. Die äußeren Anlagen sind ungepflegt und verwildert, die gemeinschaftlich genutzten Keller sind vorhanden, aber vermutlich ebenfalls geschädigt. Die Nutzung als Hotel oder Wohnung ist aus rechtlichen und wirtschaftlichen Gründen faktisch ausgeschlossen.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war die Wohnung leerstehend und nicht nutzbar. Eine Vermietung oder Eigennutzung ist laut Teilungserklärung ebenfalls nicht zulässig; nur eine Überlassung an eine Hotelbetreibergesellschaft wäre vorgesehen, was tatsächlich nicht erfolgt.

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Baden-Baden, ca. 55.000 Einwohner, Landkreis Baden-Baden, Baden-Württemberg.

Das Objekt befindet sich an der Fremersbergstraße, eine durchführenden Straße (L 84a) mit erheblicher Verkehrsimmission. Die Umgebung ist geprägt durch einzelne Hotelkomplexe und eine benachbarte Golfanlage. Es handelt sich um eine Hanglage mit unregelmäßigem Grundstückszuschnitt, Größe ca. 2.811 m². Die Straße ist erschlossen und fertig ausgebaut, jedoch ohne öffentliche Parkmöglichkeiten oder nennenswerte Grünflächen unmittelbar am Grundstück. Das Grundstück ist bebaut, die Außenanlagen verwahrlost und verwildert.

In der Nähe sind eine Bushaltestelle (direkt an der Straße) sowie der Bahnhof (ca. 7 km entfernt). Das Stadtzentrum von Baden-Baden ist etwa 3,5 km entfernt, mit sämtlichen Einrichtungen für den täglichen Bedarf (Schule, Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte) dort. Vor Ort sind keine solchen Einrichtungen fußläufig erreichbar.

Das Grundstück liegt in Hanglage, unregelmäßig geschnitten und zum Teil eingezäunt bzw. mit Hecken begrenzt, ohne wesentlichen öffentlichen Baumbestand, mit stark verwildertem Garten. Die Mikrolage weist aufgrund der Verkehrslage und jahrelangen Leerstands erhebliche Beeinträchtigungen auf.