Zwangsversteigerung Einfamilienhaus mit Nebengebäuden

Verkehrswert: 73.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Nebengebäuden.

Das 1-geschossige Wohnhaus mit Unterkellerung und zu Wohnzwecken ausgebautem Dachgeschoss wurde um 1850 als Mühle errichtet (tlw. Fachwerk, tlw. massiv) und ca. 1920 zu einem Einfamilienhaus umgebaut und erweitert. Ca. 1990, 2005 und 2006 und zuletzt 2010 erfolgten projektbezogene Modernisierungen. Seit ca. 2016 wurde es jedoch kaum noch bewirtschaftet und nicht mehr instandgehalten. Am Bewertungsstichtag ist es in einem vollkommen abgewohnten, stark verschmutzten und verbrauchten Zustand. Es weist eine Vielzahl an Instandsetzungs- und Modernisierungsbesonderheiten auf. Die Wohnfläche beläuft sich auf ca. 165 m².

Auf dem Grundstück befinden sich 4 Nebengebäude. Eine Scheune mit angrenzendem Stallgebäude und Tenne sowie zwei Schuppen und eine Nutzfahrzeuggarage. Die Nebengebäude weisen einen tlw. sehr maroden Zustand auf. Bei einem Gebäude sind bereits Teile des Daches und des Giebels eingestürzt. Die Außenanlagen sind verschmutzt und verwildert. Es besteht ein erheblicher Unterhaltungsstau.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war das Objekt eigen genutzt.

Dachform: Satteldach in Holzkonstruktion
Fenster: ein- und zweiflüglige Kunststofffenster mit Isolierverglasung und Dreh-/Kippbeschlägen. Beschläge und Garnituren in einfachem Standard, stark verschmutzt und daher vermutlich überwiegend verbraucht. Im Dachgeschoss 8 Dachflächenfenster aus Holz mit Isolierverglasung, Holzrahmen pflegebedürftig
Bodenbeläge: Laminat, Korkparkett, Fliesen
Heizung: am Stichtag ist keine funktionstüchtige Heizungsanlage vorhanden. Als einzige Wärmequelle fungiert ein Gas-Heizstrahler, der mit Gasflaschen betrieben wird
Warmwasser: Geräte zur Warmwasserbereitung wurden nicht aufgefunden
Elektroinstallation: Installation in mittlerem Standard, Leitungen überwiegend unter Putz verlegt; ausreichende Anzahl an Steckdosen, Lichtschaltern und Lichtauslässen, Schalter und Dosen stark verschmutzt und darum verbraucht
Sanitäre Installationen: Bad im EG mit eingefliester Wanne, Stand-WC mit Vorwandspülkasten, Waschbecken in einfacher Qualität. Komplett verbraucht // WC im DG mit Hänge-WC und Register, ein einfaches Waschbecken in mittlerem Standard

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Stendal, im Ortsteil Möringen (ca. 556 Einwohner).

Das Grundstück liegt in zentraler Ortslage von Möringen, in der Gartenstraße. Bei der „Gartenstraße“ handelt es sich um eine Gemeindestraße deren Oberfläche mit einem Granitkopfsteinpflaster befestigt ist. Der Belag wurde augenscheinlich vor nicht allzu langer Zeit saniert und weist einen guten Zustand auf. Die Straße ist mit beidseitigen Borden, Bürgersteigen und einer Straßenbeleuchtung ausgebaut. Die Gehwege sind mit Betonverbundpflaster befestigt. Parkmöglichkeiten bestehen nahe des Bewertungsobjekts am Straßenrand. In der Straße befinden sich überwiegend 1-geschossige Einfamilienhäuser in offener Bebauung. Für Dorflagen mittlere Wohn- und Geschäftslage.

Durch die relativ geringe Entfernung zur Kreisstadt Stendal (ca. 13 km) ist eine Vollversorgung mit Geschäften des tgl. Bedarfs, Schulen, Freizeit- und öffentlichen Einrichtungen ausreichend gewährleistet. Ein Bahnhof liegt unweit südlich von Möringen, eine Bushaltestelle ist im Ort vorhanden.