Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 100.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus.

Das 1-geschossige Wohnhaus mit Unterkellerung und zu Wohnzwecken ausgebautem Dachgeschoss wurde ca. 1956 in massiver Bauweise errichtet. In den Jahren 2013, 2020 und 2023 erfolgten verschiedene Modernisierungen. Die Grundrissgestaltung ist für das Baujahr zeittypisch, weist aber gefangene Räume auf. Die Belichtung und Besonnung wird als gut bis ausreichend bewertet. Der bauliche Zustand ist unterdurchschnittlich. Es besteht ein überdurchschnittlicher Modernisierungs- und Renovierungsbedarf.

Die Räumlichkeiten mit einer Wohnfläche von ca. 144 m² teilen sich auf in:

Kellergeschoss: Flur, Heizungsraum mit Heizöllager, Waschküche, 3 Kellerräume
Erdgeschoss: Flur mit Treppenraum, Bad, Küche, 3 Zimmer, Terrasse
Dachgeschoss: Flur mit Treppenraum, Bad, 2 Zimmer, Küche
Spitzboden: 1 Raum

Auf dem Grundstück befinden sich noch eine Garage Baujahr ca. 1962 in massiver Bauweise mit Stahlschwingtor und ein ca. 2008 erstellter Carport in Holzkonstruktion.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war das Objekt eigen genutzt.

Dachform: Satteldach mit beidseitigen Gauben
Elektroinstallation: einfache Ausstattung, technisch überaltert; je Raum ein Lichtauslass und mehrere Steckdosen; Telefon- und Fernsehkabelanschluss
Heizung: Ölzentralheizung, Baujahr 1995, 35 KW, Flächenheizkörper mit Thermostaten
Warmwasserversorgung: zentral über Heizung, ca. 145 Liter, Baujahr 1984
Bodenbeläge: KG: Beton, Fliesen // Wohnung: Holzdielen, Laminat, Fliesen, Korkbelag
Fenster: KG: Holz mit Einfachverglasung, teilweise Eisengitter vor den Fenstern, Glasbausteine // Wohnung: aus Aluminium mit Isolierverglasung, aus Kunststoff mit Isolierverglasung; Rollläden aus Kunststoff
Sanitäre Installation: Bad im EG: Dusche, Stand-WC mit Spülkasten, Waschbecken; überalterte Ausstattung und Qualität, farbige Sanitärobjekte, Entlüftung über Fenster // Bad im DG: nicht fertiggestellt, im Rohbauzustand
besondere Bauteile: Eingangstreppe, überdachte Terrasse, Dachgauben

Das Versteigerungsobjekt befindet sich Eppelborn (ca. 16.600 Einwohner), im Ortsteil Wiesbach.

Das regelmäßig geschnittene Grundstück liegt an einer Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich) mit mäßigem Verkehr. Die Umgebungsbebauung zeichnet sich entsprechend der Lage in einem Wohngebiet überwiegend durch wohnwirtschaftlich genutzte Objekte in offener Bauweise aus. Der Objektstandort ist nur von geringen Lärmimmissionen geprägt, was unter Berücksichtigung der vorliegenden Objektart einen neutralen Standortfaktor darstellt. Für die vorliegende Nutzung wird die Mikrolage insgesamt als durchschnittlich beurteilt.

In einem Umkreis von ca. 1,9 km um das Bewertungsobjekt sind neben zwei Lebensmittelmärkten auch einige Restaurants und Cafés vorhanden. Der periodische Bedarf kann somit in der näheren Umgebung gedeckt werden. Eppelborn verfügt weiterhin über alle gängigen Schularten und die ärztliche Primärversorgung ist vor Ort ebenfalls gewährleistet. Auch die Deckung des aperiodischen Bedarfs ist zumindest teilweise gegeben, wobei sich ergänzende Einrichtungen im rd. 7,2 km nordwestlich gelegenen Lebach befinden. Die Bushaltestelle „Wiesbach Echer“ befindet sich in fußläufiger Entfernung und bietet über die hier verkehrenden Busse u.a. weiterführende Verbindungen zu den umliegenden Ortschaften.