Zwangsversteigerung landwirtschaftliche Hofstelle und Weide

Flur 14, Nr. 214/1, Unbebautes Grundstück (Nutzung als Weidefläche), Verkehrswert €: 5.500,00
Flur 14, Nr. 216, Gebäude- und Freifläche mit Wohnhaus und Nebengebäuden, Verkehrswert €: 259.000,00

Bei den Versteigerungsobjekten handelt es sich um eine landwirtschaftliche Hofstelle mit Wohnhaus und Nebengebäuden (Flur 14, Nr. 216) und eine Landwirtschaftsfläche (Weide).

Das Objekt wurde am 06.09.2023 besichtigt. Die Bewertung des Grundstücks und der Immobilie erfolgte sowohl durch persönliche Inaugenscheinnahme als auch durch die Auswertung vorliegender Dokumente.

Es handelt sich um zwei Flurstücke. Das erste Grundstück (Flurstück 214/1) ist unbebaut und wird als Weide genutzt.

Das zweite Grundstück (Flurstück 216) ist mit einer landwirtschaftlichen Hofstelle bebaut. Diese umfasst ein Wohnhaus, mehrere Stallgebäude und Nebengebäude. Es liegen für bestimmte Bauabschnitte Baugenehmigungen vor, jedoch nicht für alle Gebäude. Der Verkehrswert basiert auf der Annahme, dass alle baulichen Anlagen genehmigt sind.

Wohnhaus

Das Wohnhaus wurde 1960 in massiver Bauweise errichtet und ist voll unterkellert. Das Erd- und Obergeschoss sind zu Wohnzwecken ausgebaut, das Dachgeschoss wird als Speicher genutzt. Die Wohnfläche beträgt ca. 130 m². Die zweckmäßige Grundrissgestaltung bietet eine gute Belichtung und Besonnung. Es finden sich ein Unterhaltungsstau sowie erhebliche Feuchtigkeitsschäden im Kellergeschoss. Modernisierungen wie die Erneuerung der Fenster und Heizungsanlage sowie Renovierungen im Innenausbau wurden ab 2003 durchgeführt. Im Jahr 2021 wurde das Dach neu eingedeckt. Die Innenausstattung entspricht einfachem Standard.

Weitere Gebäude

Weitere Nebengebäude auf dem Flurstück 216 umfassen Kuhstall, zwei Pferdeställe, eine Garage, ein Nebengebäude („Ruine“), ehemaliger Schweinestall, sowie eine Carport. die teils in gutem, teils in baufälligem Zustand sind. Die Nebengebäude bestehen größtenteils aus einfachen, massiven Konstruktionen mit Pultdächern.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt eigengenutzt.

Die Versteigerungsobjekte befinden sich in Kehlbach (ca. 200 Ewinohner), gehörend zur Verbandsgemeinde Nastätten mit ca. 16.000 Einwohnern.

Die unmittelbare Umgebung des Objektes ist landwirtschaftlich geprägt, die Verkehrsanbindung erfolgt über eine Landesstraße. Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie Bildungseinrichtungen und ärztliche Versorgung sind in den umliegenden Gemeinden wie Miehlen und Nastätten verfügbar. Das Gebiet ist ländlich und verhältnismäßig ruhig.

Das Grundstück ist teilweise eben und teilweise leicht händig, mit einer Gesamtfläche von insgesamt etwa 13.484 m², verteilt auf die beiden Flurstücke. Das unbebaute Flurstück verfügt über eine regelmäßige Form.