Zwangsversteigerung Zweifamilienhaus

Verkehrswert €: 132.000,00

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um das denkmalgeschützte Zweifamilienhaus.

Besichtigung

Das Objekt konnte, mit Ausnahme des Kellers, vollständig besichtigt werden. Die Besichtigung erfolgte am Wertermittlungsstichtag und wurde durch die Auswertung von Planunterlagen und vorhandener Bauakte ergänzt.

Gebäude

Das Wohngebäude ist ein freistehendes, teilunterkellertes, zweigeschossiges Zweifamilienhaus in Fachwerkbauweise mit einem kleinen, massiven Anbau für die Heizung. Das Baujahr des Hauptgebäudes ist 1787. Im Jahr 1996/97 erfolgten umfassende Modernisierungen, u. a. Austausch von Fenstern, Modernisierung von Heizung, Bädern und Leitungssystemen.

Die Raumaufteilung besteht im Erdgeschoss aus Windfang, Flur, drei Zimmern, Küche und Bad sowie im Obergeschoss aus drei Zimmern, Küche und Bad. Das Dachgeschoss ist wohnlich ausgebaut (als Nutzfläche gewertet, Genehmigung unklar) und enthält drei Zimmer, Küche und Bad. Die Wohnfläche beträgt insgesamt rd. 166 m² (EG ca. 76 m², OG ca. 90 m²), hinzu kommt ausgebaute Nutzfläche im DG (ca. 59 m²). Die Belichtung und Besonnung werden als ausreichend beschrieben.

Die Fassade ist teils Fachwerk, teils verputzt, mit sichtbaren kleineren Schäden und Witterungsspuren. Das Dach ist ein Satteldach mit Ziegeldeckung, vermutlich mit Dämmung aus den 1990ern. Das Gebäude ist nicht barrierefrei, es bestehen Zugangsstufen und mehrere Treppen im Gebäudeinneren.

Der gesamte Bauzustand ist durchschnittlich; die Ausstattung ist einfach bis mittel, mit Anzeichen des altersbedingten Unterhaltungsstaus insbesondere an der Gebäudehülle und am Anbau. Das Objekt steht unter Denkmalschutz als Teil einer Gesamtanlage nach § 2 HDSchG, was Restriktionen und erhöhte Unterhaltungskosten mit sich bringt.

Ein kleiner, rückwärtiger, massiver Anbau (ca. 8,75 m²) beherbergt die Heizung.

Grundstück

Das Grundstück hat eine Fläche von 186 m² und einen unregelmäßigen Zuschnitt. Die Straßenfront beträgt ca. 12 m, die Tiefe rund 17,5 m. Es handelt sich um ein ebenes Grundstück in zentraler Ortslage. Der Bewuchs ist nicht weiter ausgeprägt, keine besonderen Eigenschaften außer Anliegerstraße und innerörtlicher Erschließung.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt im Obergeschoss und Dachgeschoss eigengenutzt und das Erdgeschoss leerstehend.

Volkmarsen, Ortsteil Ehringen, rund 820 Einwohner, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen.

Das Objekt befindet sich zentral im Ortsgebiet, an einer reinen Wohnstraße mit Anliegerverkehr (asphaltierte Fahrbahn, Gehweg, Parkmöglichkeit im öffentlichen Straßenraum). Die Nachbarschaft ist geprägt von offener, zweigeschossiger Wohnbebauung. Das Umfeld ist ländlich-dörflich strukturiert; als Geschäfts- oder Gewerbelage ungeeignet, mittlere Wohnlage.

Bushaltestelle und Regionalbahnhof (Ehringen) sind fußläufig in etwa 800 m erreichbar. Weiterführende Infrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte und soziale Einrichtungen befinden sich im ca. 6 km entfernten Hauptort Volkmarsen.

Das Grundstück ist eben, der Zuschnitt unregelmäßig mit einer Straßenfront von etwa 12 m und mittlerer Tiefe von rund 17,5 m.