Zwangsversteigerung Einfamilienhaus mit Anbau und Garage

Verkehrswert: 136.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Grundstück, bebaut mit einem Einfamilienhaus (Vorderhaus), einem Wohnhausanbau (Hinterhaus) sowie einem Garagengebäude.

Besichtigung

Das Objekt wurde ausschließlich von außen in Augenschein genommen. Eine innere Besichtigung des Wohnhauses, des Wohnhausanbaus sowie des Garagengebäudes konnte nicht durchgeführt werden, die Bewertung erfolgte daher nach äußerem Eindruck sowie auf Basis vorhandener Bauunterlagen und Katasterunterlagen.

Gebäude

Wohnhaus (Vorderhaus) und Wohnhausanbau (Hinterhaus):
Das Vorderhaus wurde wahrscheinlich um 1920 errichtet. Es handelt sich um ein eingeschossiges, nicht unterkellertes Gebäude mit einem vermutlich teilausgebauten Dachgeschoss sowie begehbarem Spitzbodengeschoss. Der Wohnhausanbau ist ebenfalls nicht unterkellert, verfügt aber über zwei Vollgeschosse (Erdgeschoss/ Obergeschoss) und ein flaches Spitzbodengeschoss. Auch der Anbau stammt ursprünglich aus den 1920er Jahren und wurde 1958 erweitert sowie 1972 zu Wohnzwecken umgebaut. Beide Teile besitzen eine einseitige Anbindung und sind in massiver Bauweise ausgeführt: Das Vorderhaus mit rotem Ziegelstein und der Anbau mit dunkelbraunen Sparverblendern.

Eine detaillierte Grundrissaufteilung des Vorderhauses konnte nicht ermittelt werden. Der Anbau umfasst im Erdgeschoss einen Windfang, Flur, Abstellraum, Bad sowie zwei Wohnräume, im Obergeschoss finden sich Flure, zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer und ein weiterer Flur. Die Wohnfläche des Anbaus beträgt etwa 150 m², die Bruttogrundfläche etwa 185 m², das Vorderhaus hat eine Bruttogrundfläche von ca. 183 m².

Modernisierungen wurden scheinbar um 1980 in Form von Dachdeckung und Fenstertausch am Vorderhaus durchgeführt; weitere Sanierungen sind unbekannt. Die Belichtung und Besonnung werden als wahrscheinlich gut bis schlecht eingeschätzt, der Gesamteindruck wird als vernachlässigt beschrieben. Die Aufteilung der Räume wirkt individuell bis bautypisch und der Zustand einfach bis mittlerer Standard.

Weitere Gebäude

Garagengebäude:
Das Garagengebäude wurde ca. 1980 in massiver Bauweise mit Klinkerverblendung errichtet und verfügt über ein Pultdach aus Bitumenwellpappenplatten. Die Fläche beträgt ca. 66 m². Es befindet sich ebenfalls in einem dem Alter entsprechenden Zustand und bietet Platz für Fahrzeuge und Lagerung.

Grundstück

Das Grundstück ist 1.225 m² groß, annähernd eben und hat eine sehr unregelmäßige Form mit einer Straßenfront von etwa 23 m und einer mittleren Tiefe von ca. 62,5 m. Die Fläche ist als Wohnbaufläche im Kataster ausgewiesen, weist Westausrichtung im Gartenbereich auf und ist eingefriedet. Das Grundstück liegt im Wasserschutzgebiet Zone IIIa. Es besteht ein Gartenbereich hinter den Gebäuden, zur Bepflanzung gibt es keine näheren Angaben.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt mit dem Wohnhaus, Wohnhausanbau und Garagengebäude bebaut und wurde wahrscheinlich vom Eigentümer selbst bewohnt und genutzt. Eine Vermietung liegt augenscheinlich nicht vor.

Schönewörde (ca. 915 Einwohner), Landkreis Gifhorn, Niedersachsen

Das Objekt liegt im südwestlichen Ortsrandbereich von Schönewörde, überwiegend in einem von Wohnbebauung geprägten, aufgelockerten und offenen Siedlungsgebiet. Die Straße ist eine innerörtliche Verbindungs- und Anliegerstraße mit normalem Verkehrsaufkommen. Die Nachbarschaft ist überwiegend wohnbaulich genutzt. Es gibt keine auffälligen, außergewöhnlichen Beeinträchtigungen. Das Grundstück befindet sich in der Zone IIIa eines Wasserschutzgebiets.

Infrastruktur:
Geschäfte des täglichen Bedarfs sind in den Nachbarorten (Wahrenholz ca. 3,5 km, Wesendorf ca. 8,5 km) vorhanden. Ein Kindergarten befindet sich im Ort, die Grundschule im benachbarten Wahrenholz, weiterführende Schulen in Wesendorf, Hankensbüttel und Gifhorn. Ärzte und Fachärzte sind in den umliegenden Orten erreichbar. Die nächste Bushaltestelle ist fußläufig erreichbar, der nächste Bahnhof befindet sich in Schönewörde.