Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 135.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Garagengebäude und Schuppen.

Das kleine, eingeschossige Siedlungshaus wurde ca. 1950 in Massivbauweise errichtet, ein Anbau ca. 1957. Die Wohnfläche beträgt ca. 80 m², die Nutzfläche / Kellerraum ca. 40 m². Raumaufteilung:

EG: Flur, Toilettenraum mit Fenster, Küche, 3 Räume (2 davon gefangen); einem der Räume sind ein Waschbecken und eine Badewanne eingebaut.
DG: 2 Räume; ein weiterer, kleiner Raum ist nur über einen etwa 40 cm schmalen Steg neben der Treppe zu erreichen

Die Grundrissgestaltung ist beengt. Die Ausstattung des Gebäudes entspricht einer insgesamt sehr einfachen Ausstattung und befindet sich ganz überwiegend auf dem Stand der Bauzeit. Die Innenräume waren insgesamt vollgestellt mit Möbeln und vielfältigem Lagergut. Die Begehbarkeit war stark eingeschränkt. Der Schuppen, die Garage und die Außenanlagen waren nicht begehbar. An mehreren Stellen ist dort auch Müll abgelegt.

Es erfolgten nur in geringem Umfang Modernisierungsarbeiten (Fenster und Dachdeckung ca. 1985), der energetische Standard ist als sehr einfach einzustufen. Es befindet sich in einem überwiegend ursprünglichen Gesamtzustand. Es besteht umfassender Instandhaltungsrückstand, die baulichen Anlagen und Außenanlagen sind in einem vollständig verbrauchten Zustand.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung stand das Objekt seit 06/2021 leer.

Dachform: Satteldach
Sanitäreinrichtung: Toilettenraum = bodenstehendes Klosett, Waschbecken; Waschbecken und Badewanne im Zimmer neben der Küche
Heizung: Wohnzimmer mit Holzofen, Elektroeinzelöfen an unterschiedlichen Stellen im Haus
Elektroinstallation: Installation einfacher Art und Güte gemäß Baujahresklasse, Hauseinführung über Dachständer
Bodenbeläge: Dielen, lose verlegter Teppichboden oder PVC, im KG Fliesen oder Beton mit Anstrich
Besondere Bauteile: Podest am Hauszugang, Kelleraußenzugang

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Wehr (ca. 13.100 Einwohner), zentral am Rand des historischen Stadtkerns.

Der Lagebereich ist ein typisches Kleinsiedlungsgebiet aus den 1950er bis 1960er Jahren und wird im Gefüge des örtlichen Marktes als eine gute Wohnlage beurteilt. Die Wohnnutzung in Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern ist gebietsprägend. Eine Vielzahl an Einfamilienhäusern wurden bereits modernisiert und auch erweitert. Das Wohngebiet erscheint ganz überwiegend gepflegt.

Das Grundstück hat eine annähernd ebene Topografie. Es besteht die Möglichkeit einer Hochwassergefährdung - Grundstücklage mit Überschwemmungsrisiko (HQ 100). Das Grundstück ist an der Ostseite an die Werrachstraße angeschlossen und kann von dort begangen und befahren werden. Im öffentlichen Straßenraum sind Parkmöglichkeiten vorhanden.

Die Angebote in der Gemeinde entsprechen der Lage im verstädterten ländlichen Raum, eine Bushaltestelle ist ca. 200 m entfernt. Die Werrachstraße verläuft auf der Ostseite des Stadtkerns und östlich der Wehra. Das Bewertungsgrundstück liegt dort an zentraler Stelle. Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie Schulen und Kindergärten sind von hier aus auch fußläufig noch gut zu erreichen.

Rechtsanwälte Staab & Koll., Saarbrücken
Frau Groß
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