Zwangsversteigerung Einfamilienhaus und unbebautes Grundstück

Lfd. Nr. 1:
unbebautes und bisher nicht erschlossenes Grundstück - Verkehrswert: 76.000,00 €

Lfd. Nr. 2:
Einfamilienhaus - Verkehrswert: 187.000,00 €

Bei den Versteigerungsobjekten handelt es sich um ein Einfamilienwohnhaus mit Ökonomieteil auf Flst. Nr. 3909 (Abbruch) sowie das unbebaute Flst. Nr. 3908.

Auf dem Flurstück Nr. 3909 befindet sich ein eineinhalbgeschossiges, teilunterkellertes Einfamilienwohnhaus mit ausgebautem Dachgeschoss und angebautem Ökonomieteil (Stall/Scheune) aus dem Ursprungsjahr um 1780. Ca. 1935 entstand ein Anbau, Umbau/Renovierung und Einbau einer Dachgaupe erfolgte ca. 1963 sowie ein Außenputz in den 1990er Jahren. Der Grundrisszuschnitt ist nicht zweckmäßig und nicht zeitgemäß. Sowohl im EG als auch im OG/DG liegen die drei Zimmer hintereinander und sind nur als Durchgangszimmer zu nutzen. Die Küche dient jeweils als Durchgangszimmer zum Sanitärraum Die Belichtung ist noch ausreichend; es sind keine großzügigeren oder bodentiefe Verglasungen vorhanden. Es gibt weder Balkon noch Terrasse. Das Gebäude befindet sich insgesamt in sehr schlechten Bauzustand mit Mängeln/Schäden. Das Objekt wird deshalb als Abbruchobjekt bewertet.

Die Räumlichkeiten mit einer Wohnfläche von ca. 145 m² teilen sich auf in:

KG: Kellerräume (Erdkeller)
EG: drei Zimmer, Küche, Bad (Badewanne)
OG: drei Zimmer, Küche, Bad/WC
DG: Speicher

Das Ökonomiegebäude ist 1-geschossig ohne Unterkellerung errichtet worden. Das Gebäude weist insgesamt einen schlechten Bauzustand auf und wird entsprechend dem Wohnhaus als Abbruch bewertet.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war das Wohnhaus mit Ökonomiegebäude eigen genutzt. Das Flst.Nr. 3908 ist unbebaut.

Wohnhaus:

Dach: Satteldach in Holzkonstruktion mit Ziegeleindeckung
Fenster: Holzfenster (teils Einfachverglasung, teils Verbundfenster), Holzrollläden
Installation: in den 1960er Jahren teilerneuerte Hausinstallationen, Strom teilweise 1980/1990er Jahre
Heizung: alte Nachtstromspeichergeräte sowie zwei Holzöfen
Warmwasser: über Elektroboiler
Bodenbeläge: EG: PVC-Belag auf Holzboden // DG: Holzdielenboden, PVC-Belag
Sanitärräume: EG: Bad mit Wanne und Waschbecken // OG/DG: Bad mit Wanne, WC und Waschbecken

Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler.

Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.

Die Versteigerungsobjekte befinden sich in Bühl (ca. 30.000 Einwohner).

Die Grundstücke liegen südöstlich der Kernstadt, in Riegel in der Kappelwindeckstraße in Ortsrandlage. Bei der Kappelwindeckstraße handelt es sich um eine zweispurige, asphaltierte Straße. Das Flst. Nr. 3909 ist ein unregelmäßig zugeschnittenes Reihengrundstück, das Flst. Nr. 3908 ein kleineres, unregelmäßig zugeschnittenes Eckgrundstück. Die Nachbarschaftsbebauung besteht überwiegend aus ein- bis zweigeschossiger Wohnbebauung. Die Wohnlage wird als mittlere, ländliche Lage bewertet.

Innerhalb der Stadt und in die umliegenden Gemeinden gibt es einen Busverkehr. Die nächste Bushaltestelle ist ungefähr 260 m entfernt. Des Weiteren hat Bühl einen Bahnhof mit Verbindung Richtung Achern- Offenburg-Konstanz und Karlsruhe (ca. 2,8 km entfernt) entfernt. Sämtliche allgemeinbildende und weiterführende Schulen können in Bühl besucht werden. Einkaufsmöglichkeiten sind in Bühl mit ausreichendem Angebot vorhanden.