Zwangsversteigerung Eigentumswohnung

Verkehrswert: 30.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um das Sondereigentum an Wohnung Nr. 21 nebst Kellerraum in einem 4-geschössigen Wohn- und Geschäftshaus.

Besichtigung

Das Objekt wurde im Gemeinschaftseigentum innen und außen besichtigt. Eine Innenbesichtigung der Wohnung fand nicht statt, die Bewertung der Wohnung erfolgte auf Basis der Unterlagen.

Wohnung

Die Eigentumswohnung Nr. 21 liegt im 2. Obergeschoss und verfügt über eine Wohnfläche von ca. 46,02 m². Die Raumaufteilung ist zweckmäßig und umfasst Diele, Wohnen/Essen/Kochen, Balkon, Bad und Schlafen. Ein zugehöriger Kellerraum im Untergeschoss ist vorhanden. Die Belichtung gilt als gut. Der Zustand der Wohnung ist unbekannt, es wird pauschal ein Reparaturbedarf angesetzt, da eine Innenbesichtigung nicht erfolgte.

Gebäude

Das Gebäude stammt aus dem Baujahr 1965 und besitzt vier Geschosse (Untergeschoss, Erdgeschoss, 1. bis 3. Obergeschoss), insgesamt 35 Einheiten und ist in massiver Bauweise errichtet. Der Wohnungsgrundriss weist 9 Wohnungen je Etage aus. Die Nutzung ist gemischt (Wohnen und Gewerbe). Im Jahr 2013 erfolgten umfassende Sanierungsmaßnahmen am Gemeinschaftseigentum: Fassadenanstrich, Brandschutz, Innenanstrich, Anschluss an Fernwärme. Außenanlagen und Stellplätze sind vorhanden.

Die Grundrissgestaltung ist funktional, jedoch ist in weiten Teilen kein zeitgemäßer Ausstattungsstandard gegeben. Die Gebäudeausrichtung und die vorhandene große Fensterfläche sorgen für ausreichende Besonnung. Es bestehen erhebliche Mängel im Gemeinschaftseigentum, vor allem Feuchteschäden und Schimmelbefall im Untergeschoss. Der Unterhaltungszustand ist als mittel, die Außenanlagen als ungepflegt einzustufen.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war die Wohnung leerstehend oder die Nutzung konnte nicht festgestellt werden.

• Flachdach mit Bitumenschweißbahn, Regenrinnen und Fallrohre aus Zink

• Heizung: Fernwärme (seit 2013), Flachheizkörper, zentrale Warmwasserbereitung über Pufferspeicher

• Fenster: 2-fach verglaste Holzfenster und Glasbausteine

• Böden: überwiegend Laminat, Küche/Bad gefliest

• Balkon: vorgestellte Stahlkonstruktion

Das Objekt befindet sich in Hoppstädten-Weiersbach, Ortsteil Neubrücke (Einwohnerzahl: ca. 3.487) am Rand eines größeren Areals im sogenannten „Oak Garden“ auf dem Gelände des Umwelt-Campus Birkenfeld. Die Umgebung ist durch vormalige US-Kasernengebäude und eine Mischung aus Wohn- und Geschäftsbebauung geprägt. Das Gebäude liegt an einer voll ausgebauten, asphaltierten Gemeindestraße mit beidseitigen Gehwegen.

Infrastrukturell ist Hoppstädten-Weiersbach sehr gut erschlossen: Es bestehen ein Regionalbahnhof und ein Haltepunkt an der Nahetalbahn. Die Bundesstraße 41 und Autobahn A62 befinden sich in der Nähe. Schulen, Kindergärten, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten sowie Busanbindungen sind fußläufig oder per ÖPNV erreichbar.

Das Grundstück hat eine unregelmäßige Form mit ca. 110 m Straßenfront und etwa 30 m Tiefe, ist von der Straße aus stark ansteigend und vollständig erschlossen. Es besteht im Wesentlichen aus befestigten Flächen (Verkehrsanlagen, Stellplätze) und Grünbereichen mit einigen Sträuchern und Bäumen.