Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 116.000,00 €.

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein massiv errichtetes einseitig angebautes Einfamilienhaus.

Besichtigung

Das Objekt wurde am 12.09.2024 ausschließlich von außen besichtigt. Eine Innenbesichtigung war nicht möglich; die Bewertung erfolgte auf Grundlage von Unterlagen, Bauplänen und Plausibilisierung der Flächen.

Gebäude

Das Wohngebäude ist ein zweigeschossiges, einseitig angebautes Einfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss, das ca. 1947 errichtet wurde. Nach Dokumenten und äußeren Eindrücken erfolgten in den letzten Jahren umfassende Modernisierungen: Dach, Fassade, Fenster und Eingangstür wurden erneuert, und ein renovierter Zustand des Innenbereichs wird unterstellt, auch wenn keine Innenbesichtigung stattfand. Das Gebäude verfügt über eine Wohnfläche von ca. 168 m² (plausibilisiert), verteilt auf Erd-, Ober- und Dachgeschoss, eine Bruttogrundfläche von ca. 260 m² und einen Bruttorauminhalt von ca. 727 m³.

Das Haus ist augenscheinlich nicht unterkellert. Die Außenwände bestehen aus einschaligem Mauerwerk ohne zusätzliche Wärmedämmung, Fenster sind aus Holz mit Isolier- bzw. Doppelverglasung und Rollläden. Die Dacheindeckung besteht aus Ziegeln, das Dach ist als Satteldach konstruiert. Die Fassade ist verputzt und gestrichen, zur Giebelseite Faserzementplatten. Keinerlei Garten- oder Stellplatzflächen vorhanden; das Grundstück ist zur Straße und zu Nachbargebäuden mehrseitig bebaut. Die Belichtung und Besonnung sind ausreichend.

Im Außen- und Innenbereich sind normaler Unterhaltungsstau und üblicher Renovierungsbedarf zu erwarten. Sichtbare Bauschäden betreffen Feuchtigkeitsschäden und Gebäuderisse, außerdem besteht eine mangelhafte Wärmedämmung. Die bisherige Grundrissgestaltung konnte aufgrund der fehlenden Innenbesichtigung nicht ermittelt werden. Der Gesamtzustand ist zweckmäßig, entspricht aber nicht aktuellen energetischen Anforderungen.

Grundstück

Das Grundstück besteht aus einer nahezu rechteckigen Fläche mit ca. 87 m² (Straßenfront ca. 10 m, Tiefe ca. 8,5 m). Es handelt sich um baureifes Land, voll erschlossen und an Ver- und Entsorgungsleitungen angeschlossen (Strom, Wasser, Gas, Kanal, Kabel, Telefon). Die Topografie ist eben, es gibt keinen Garten. Das Grundstück stellt eine Grenzbebauung dar und ist quasi komplett überbaut.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt augenscheinlich leerstehend.

St. Wendel (ca. 28.000 Einwohner), Landkreis St. Wendel, Saarland; Ortsteil Urweiler mit ca. 1.800 Einwohnern.

Die Mikrolage ist innenstadtnah (ca. 300 m zum Ortszentrum), das Objekt liegt unmittelbar an der Hauptstraße (Landstraße, L 309) mit starkem Durchgangsverkehr. Nachbarschaftlich Bebauung besteht aus vorwiegend ein- bis dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern meist in geschlossener oder aufgelockerter Bauweise. Beeinträchtigungen durch Verkehrslärm, gelegentlichen Fluglärm (Flugschneise), sowie Kirchenläuten als direkter Nachbar bestehen.

Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie Bushaltestelle befinden sich in unmittelbarer Nähe bzw. im 2 km-Umkreis, Schulen, Kindergärten, Ärzte und Verwaltung sowie Bahnhof und weitere Einkaufsmöglichkeiten ca. 2 km entfernt. Die Anbindung an Bundesstraßen und Autobahnen ist gut, bis Saarbrücken sind es ca. 50 km, bis zum Bahnhof St. Wendel ca. 3 km.

Das Grundstück selbst ist nahezu rechteckig, eben und grenzt an mehrere Gebäude. Der gesamte Grundstücksbereich ist bis auf einen schmalen Rand überbaut, Garten- oder Grünflächen sind nicht vorhanden.

Vereinigte Volksbank eG vertr. d. d. Vorstand, Kaiser-Friedrich-Ring 7-13, 66740 Saarlouis