Zwangsversteigerung Wohn- und Ökonomiegebäude

Lfd. Nr. 1 - Gebäude, Verkehrswert: 130.000,00 €
Lfd. Nr. 2 - unbebaute Fläche, Verkehrswert: 1.500,00 €

Bei den Versteigerungsobjekten handelt es sich um ein Wohn- und Ökonomiegebäude (Flst. 240/61) sowie eine direkt angrenzende, unbebaute Fläche als Teil der Außenanlagen (Flst. 240/16).

Das Objekt konnte vom Gutachter nur von außen besichtigt werden. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte.

Gebäude

Das Gebäude besteht aus einem Wohn- (BJ. ca. 1936) und einem Ökonomieteil (BJ. ca. 1943), wobei der Wohnteil unterkellert ist und vermutlich ein ausgebautes Dachgeschoss besitzt. Des Weiteren ist ein Anbau/Balkon vorhanden, BJ. ca. 2008.

Die Bauweise umfasst eine Außenwandkonstruktion aus verputztem Mauerwerk und möglicherweise Holzfachwerk. Der Dachstuhl ist als Pfettendach ausgebildet und mit Tondachziegeln gedeckt. Die Bausubstanz ist nach Augenschein von außen in einem durchschnittlichen Erhaltungszustand. Als Mängel wurden unter anderem Feuchtigkeitsschäden am Balkon und ein nicht angeschlossenes Regenfallrohr festgestellt.

Auf dem Ökonomiegebäude befindet sich eine Aufdach-PV-Anlage. Gemäß der vorliegenden Einspeisevergütungen wurden seit 06/2019 keine Erträge mehr erzielt. Vermutlich ist sie defekt. Es ist unbekannt, ob die PV-Anlage nach einer Reparatur wieder in Betrieb gesetzt werden kann.

Außenanlagen:

• Befestigungen mit Asphalt und Rasengittersteinen, Stützmauer nordöstlich des Ökonomieteil mit Natursteingabionen

• 2 offene Stellplätze, befestigt mit Rasengittersteinen

• Gartengestaltung - Ziersträucher und Laubgehölz, kleine Holzgerätehütte

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt nach äußerem Eindruck bewohnt und eigengenutzt.

Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler.

Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.

Das Objekt befindet sich im Ortsteil Gauselfingen in Burladingen, einer Stadt mit etwa 12.270 Einwohnern in einfacher bis mittlerer Wohnlage.

Die Nachbarschaft ist geprägt durch Ein- und Zweifamilienhäuser. Schulen und Kindergarten sind in der Nähe verfügbar. Die ärztliche Versorgung ist gesichert und es gibt einen Bahnhof für den öffentlichen Nahverkehr.

Das Grundstück hat eine Gesamtgröße von 414 m² (Flurstücke 240/61 und 240/16), unregelmäßige Form und weist eine starke Hanglage auf. Bei der Straße "Sonnenbühl" handelt es sich um eine schmale, nur 4 m breite Wohngebietserschießungsstraße in einer Wohnlage mit Mischgebietscharakter. Bei der Ortsbesichtigung konnte nur wenig Anliegerverkehr mit geringen Lärmimmissionen festgestellt werden.