Zwangsversteigerung Wohnhaus mit landw. Nebengebäuden und Landwirtschaftsflächen
Hammerfähre 25, 26, 54329 Konz
- Verkehrswert
- 538.000,00 €
- Versteigerungstermin
- 29.10.2025 10:30 Uhr
- Aktenzeichen
- 23 K 54/24
- Verkehrswert
- 538.000,00 €
- Versteigerungstermin
- 29.10.2025 10:30 Uhr
- Aktenzeichen
- 23 K 54/24
Versteigerungsdaten/Terminsbestimmung
Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft soll am Mittwoch, 29. Oktober 2025 um 10:30 Uhr folgender Grundbesitz im Amtsgericht Trier, Sitzungssaal 230, Justizstraße 2,4,6, 54290 Trier öffentlich versteigert werden:
Verkehrswert: 538.000,00 €
Vollständige Versteigerungsdaten zu diesem Verfahren entnehmen Sie bitte der amtlichen Bekanntmachung.
- Verkehrswert
- 538.000,00 €
- Versteigerungstermin
- 29.10.2025, 10:30 Uhr
- Aktenzeichen
- 23 K 54/24
- Versteigerungsart
- Teilungsversteigerung
- Wertermittlungsstichtag
- 27.03.25
- Besichtigungsart
- Teilbesichtigung
- Wertgrenzen
- gelten
Objektdaten
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Wohnfläche
- 218 m²
- Anzahl Zimmer
- 9
- Nutzfläche
- 461 m²
- Grundstücksfläche
- 33648 m²
- Heizungsart
- Ofen
- Objektzustand
- renovierungsbedürftig
- Baujahr
- 1802
- Verfügbarkeit
- eigengenutzt
- Anzahl Etagen
- 2
Objektbeschreibung
Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Wohnhaus mit landwirtschaftlichen Nebengebäuden und landwirtschaftlichen Flächen.
Besichtigung
Das Objekt wurde im Rahmen einer Ortsbesichtigung fast vollständig begangen; nur ein Zimmer im Erdgeschoss war nicht zugänglich. Die Bewertung erfolgte überwiegend anhand der Besichtigung, da kaum Unterlagen wie Baupläne vorhanden waren.
Gebäude
Wohnhaus:
Das Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1802 und steht unter Denkmalschutz. Es handelt sich um ein zweigeschossiges, nicht unterkellertes Gebäude mit nicht ausgebautem Dachgeschoss und einer Wohnfläche von ca. 218 m².
Die Grundrissgestaltung sieht im EG Flur, Treppenhaus, vier Zimmer, Küche, Schankraum und Abstellraum vor; im OG Diele/Flur, fünf Schlafzimmer, Bad und Bügelzimmer. Das DG besteht aus einem Speicher. Das Gebäude wurde in Massivbauweise mit Bruchsteinmauerwerk errichtet. Im Jahr 1983 erfolgte eine Fenstererneuerung, seither nur kleinere Instandsetzungen, keine umfassenden Sanierungen. Das Dach ist ein Krüppelwalmdach mit Kunstschieferdeckung und Holztragwerk. Die Decken bestehen aus Holzbalkendecken. Die Belichtung ist durch meist doppelflüglige Holzfenster (Baujahr ca. 1983, 2-fach-Verglasung) ausreichend, die Ausrichtung sorgt für Tageslicht in allen Hauptnutzräumen.
Das Gebäude steht in einem unterdurchschnittlichen Zustand mit erheblichem Instandhaltungsstau (u.a. aufsteigende Feuchtigkeit im EG, teilweise abgängige Decken, veraltete Sanitäreinrichtungen und Elektroinstallation, fehlende Zentralheizung, Überalterung von Wand- und Deckenbelägen). Grundriss und Nutzung sind typisch für ein großes, historisches Wohnhaus. Denkmalschutzbedingt sind größere bauliche Veränderungen stark eingeschränkt.
Wirtschaftsgebäude (ehem. Fährhaus):
Dieses Gebäudeensemble besteht aus einer teilunterkellerten Scheune, einer Wohnung (nicht mehr als solche nutzbar) und Lagerräumen. Der älteste Gebäudeteil stammt wie das Wohnhaus aus ca. 1800. Die Scheune hat eine Bruttogrundfläche von ca. 325 m², der Wohnbereich ca. 312 m². Bauweise, Dachform (Krüppelwalmdach, Dacheindeckung mit Dachziegeln) und Mauerwerk entsprechen dem Wohnhaus. Das Gebäude wurde nur in geringem Umfang modernisiert, überwiegend zeigen sich erhebliche Bauschäden (Feuchtigkeit, schadhaftes Mauerwerk, defekter Innen- und Außenputz, veraltete Fenster). Einige bodentiefe Lagerräume werden als Fasskeller und Kelter genutzt. Der bauliche Zustand ist insgesamt unterdurchschnittlich bis schlecht.
Weitere Gebäude:
Brunnenhaus: Einfache Massivbauweise, Satteldach mit Bitumenschindeln, ein Fenster mit Einfachverglasung. Baujahr unbekannt, erhebliche Bauschäden (Mauerrisse, defekter Außenputz).
WC-Anlagen: Massive Einraum-Gebäude, Pultdach mit Dachziegeln, jeweils zwei Damen- und ein Herren-WC, auch diese mit erheblichen baulichen Mängeln und Sanierungsbedarf.
Remise: 1-geschossiges, nicht unterkellertes Gebäude mit Satteldach, einfache Holztore, Fenster mit Einfachverglasung, Boden aus Stampflehm, diverse Deckenkonstruktionen, auch hier erhebliche Bauschäden.
Nutzung
Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt eigengenutzt, eine Vermietung fand nicht statt.
Ausstattung
Wohnhaus:
Krüppelwalmdach und Satteldachformen, Deckung teils Kunstschiefer, teils Dachziegel
Heizung über Einzelöfen, keine zentrale Heizungsanlage
Warmwasseraufbereitung über Boiler in Küche und Bad (Wohnhaus); keine zentrale Warmwasserversorgung in Nebengebäuden
Elektroinstallation lediglich einfach und überaltert; überwiegend Unterputz mit geringer Steckdosenanzahl pro Raum
Bodenbeläge: Estrich, Holzdielen, Fliesen im EG/OG, Stampflehm und Beton in Nebengebäuden
Fenster: Meist Holz, Wohnhaus 2-fach verglast (Baujahr 1983), Wirtschaftsgebäude überwiegend einfach verglast
Sanitärausstattung: Bad mit WC, Wanne und Waschbecken im Wohnhaus (nicht mehr zeitgemäß), WC-Anlagen mit Waschbecken separat
Sonstiges
Lage
Konz, Ortsteil Hamm
Konz liegt im Kreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, mit 18.539 Einwohnern (Hamm: 108 EW).
Das Objekt befindet sich im Außenbereich am Rande des Ortsteils Hamm, ca. 12 km von Trier entfernt. Die Mikrolage ist ländlich geprägt, mit großzügigem Grundstück (ca. 33.648 m², davon etwa 4.600 m² Denkmalzone, Rest landwirtschaftliche Fläche). Das Wohnumfeld ist ruhig, die Straßenanbindung erfolgt über eine wenig befahrene Nebenstraße mit ca. 120 m Straßenfront. Es gibt keine erwähnenswerten Beeinträchtigungen oder Immissionen. Die Umgebung ist von vereinzelter Wohnbebauung und vorwiegend landwirtschaftlichen bzw. naturbelassenen Flächen geprägt. Ein Naturschutzgebiet ist nicht ausgewiesen.
Das örtliche Versorgungsangebot ist eingeschränkt; Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte und weiterführende Infrastruktur befinden sich im ca. 6 km entfernten Konz-Zentrum. Öffentliche Verkehrsmittel und Haltestellen können im Ortsteil als bedingt vorhanden angenommen werden, sind aber nicht explizit genannt.
Das Grundstück hat eine zum Fluss Saar hin abfallende Topografie, der Zuschnitt ist unregelmäßig. Die Fläche deckt ein breites Nutzungsspektrum ab, u.a. Wohnnutzung, Landwirtschaft, Nebenerwerb und Freizeit.
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