Versteigerungsdaten/​Terminsbestimmung

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Freitag, 23. Januar 2026 um 10:30 Uhr folgender Grundbesitz im Amtsgericht Pirmasens, Sitzungssaal 235, Bahnhofstraße 22-26, 66953 Pirmasens öffentlich versteigert werden:

Verkehrswert €: 0,00

Vollständige Versteigerungsdaten zu diesem Verfahren entnehmen Sie bitte der amtlichen Bekanntmachung.

Verkehrswert
0,00 €
Versteigerungstermin
23.01.2026, 10:30 Uhr
Aktenzeichen
3 K 74/24
Versteigerungsart
Zwangsversteigerung
Wertermittlungsstichtag
16.04.23
Besichtigungsart
Innen- und Außenbesichtigung
Wertgrenzen
gelten
Amtliche Bekanntmachung Gutachten

Wichtige Hinweise

Objektdaten

Objekttyp
Sonstiges Haus
Grundstücksfläche
4355 m²
Heizungsart
Fernwärmeheizung
Objektzustand
abbruchreif
Baujahr
1935
Verfügbarkeit
leerstehend
Anzahl Etagen
4

Objektbeschreibung

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein ehemaliges Kasernengebäude mit erheblichem Sanierungs- und Instandhaltungsrückstand.


Besichtigung

Das Objekt wurde am 16.04.2023 im Rahmen einer Ortsbesichtigung von innen und außen begutachtet. Grundlage der Bewertung waren zudem Bauunterlagen, Grundbuchauszug, Bauzeichnungen und weitere bereitgestellte Dokumente.

Gebäude

Das Objekt ist ein freistehendes, viergeschossiges, unterkellertes Kasernengebäude, Baujahr ca. 1935. Die Bruttogrundfläche beträgt ca.5.563 m². Die massive Bauweise besteht überwiegend aus Ziegelmauerwerk mit Sandsteinsockel und Bruchsteinkeller. Das Gebäude hat ein nicht ausgebautes Dachgeschoss mit Walmdach in Holzkonstruktion und einer Dacheindeckung aus Tonziegeln. Erweiterungsmöglichkeiten bestehen im Dachgeschoss, das ausbaufähig ist, jedoch wurde die ursprüngliche Fernwärme-, Heizungs- und Sanitärinstallation durch Vandalismus und Alter stark beschädigt oder entfernt. Das Gebäude war früher als Treppengebäude (Kasernenunterkunft) mit Schlafräumen und gemeinschaftlichen Sanitäranlagen konzipiert, wobei alle Stockwerke einen mittig angeordneten Flur aufweisen, der die Räume erschließt.

Im Inneren sind die Räume nach funktionalen Anforderungen der ursprünglichen militärischen Nutzung gestaltet. Die Umfassungswände sind einschalig und nicht gedämmt, die Geschossdecken aus Hohlkörperdecken, teilweise mit statischer Beeinträchtigung. Teilweise sind Decken mit Stahlsprießen unterfangen. Die Flure, Schlaf- und Nebenräume weisen deutliche Spuren von Vandalismus, baulichen Schäden, Wasserschäden und starker Vernachlässigung auf. Fenster sind als überalterte Kunststofffenster mit Isolierverglasung ausgeführt, teilweise zerstört oder ausgebaut. Die Türen sind einfach, vielfach ausgebaut oder beschädigt.

Der Dachstuhl ist sichtbar, ungedämmt und weist Feuchtigkeitsschäden auf. Putzablösungen, frei liegendes Ziegelmauerwerk, zerstörte Installationen und Spuren von Einbruch und Diebstahl prägen das gesamte Erscheinungsbild. Die sanitäre Grundausstattung ist nur rudimentär bzw. funktionslos vorhanden. Die vollständige Funktionsfähigkeit der Haustechnik ist nicht gegeben. Die Außenanlagen wie Einfriedung (Mauer, Zaun), Anschlussleitungen und Geländegestaltung sind verwildert und ungepflegt.

Entsprechend ist das Gebäude weder bewohn- noch wirtschaftlich nutzbar. Ein Erhalt ist mit unverhältnismäßigem Aufwand verbunden, weshalb eine Folgenutzung als unbebautes Grundstück angenommen wird. Denkmalschutz besteht nicht.


Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt leerstehend und weder nutz- noch bewohnbar.


Ausstattung

  • Walmdach in Holzkonstruktion, Dacheindeckung mit Tonziegeln, Dach ohne Dämmung

  • Heizungsanlage ursprünglich als Fernheizung vorgesehen, Heizkörper und Leitungen teilweise entfernt und zerstört

  • Warmwasserbereitung nicht mehr vorhanden

  • Wasserinstallation zentral, öffentlich angeschlossen

  • Elektroinstallation technisch überaltert und teilweise demontiert (Zählerschrank entfernt)

  • Böden in den Obergeschossen schwimmender Estrich, teilweise entfernte PVC-Platten (mit Sondermüllbelastung)

  • Wände: einfacher Putz, oft übermalt oder beschädigt, teilweise mit Sondermüllbelastung

  • Fenster: überalterte Kunststofffenster mit Isolierverglasung, vielfach defekt oder ausgebaut

  • Zimmertüren: einfache Holztüren, vielfach entfernt oder zerstört

  • Sanitäreinrichtungen: nur noch rudimentär vorhanden, nicht funktionsfähig


Sonstiges

Lage

Pirmasens, ca. 41.000 Einwohner, kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz.

Das Objekt liegt im nördlichen Randbereich von Pirmasens in einem ehemaligen Militär-Konversionsgebiet, jetzt als Gewerbegebiet ausgewiesen (Delaware Avenue). Es handelt sich um eine mittlere bis gute Geschäftslage in vollständig gewerblicher Prägung. Die Straße wird mäßig vom Verkehr frequentiert; es besteht eine direkte Anbindung an die B10 und B270. Die Nachbarschaft ist durch Gewerbe- und Verwaltungsbauten geprägt, mit aufgelockerter, mehrgeschossiger Bebauung. Wohnbebauung liegt auf der gegenüberliegenden Seite der angrenzenden Pestalozzistraße.

Die Infrastruktur ist ausgebaut: Einkaufsmöglichkeiten befinden sich ca. 500 m entfernt, Schulen, Ärzte und Sportanlagen sind in unmittelbarer Nähe oder im Stadtzentrum. Bushaltestellen sind fußläufig erreichbar; der Bahnhof ist etwa 5 km entfernt, Autobahnanschlüsse ca. 5 km außerhalb.


Hinweis: Die Position auf der Karte ist möglicherweise ungenau. Angabe ohne Gewähr.

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